Getreidearten
Der Getreideanbau war neben Viehwirtschaft und Sonderkulturen der wichtigste Wirtschaftszweig der römischen Gutshöfe im Enztal. Verkohlte und unverkohlte Getreidekörner und -spelzen belegen Emmer und Dinkel als Hauptgetreide neben Hirse, Gerste, Roggen und Weizen, letzter meist unbespelzt. Einzelfunde von Hafer und Einkorn sprechen gegen deren Anbau in Reinkultur.
Getreideverarbeitung
Das Getreide wurde mit der Sichel, auf ebenen Feldern aber auch mit einer Art Mähmaschine geerntet. Emmer-, Einkorn- und Dinkelkörner sind auch nach dem Ernten von harten Schalen, den Spelzen, umhüllt. Diese halten zwar bei der Lagerung Schädlinge fern, brechen aber erst nach dem Darren (Trocknen)und Stampfen auf. Beim Worfeln weht der Wind die Spelzen zur Seite und nur die Körner fallen in den flachen Korb zurück.
Pflugtechnik
Der römische Pflug zog Furchen in die Erde, so dass das Feld 2-3 mal kreuzweise gepflügt werden musste. Je nach Erde zogen Ochsen, Maultier oder Esel den Pflug. Die Umsetzung der Zugkraft erfolgte über Stirn oder Nackenjoch. Zum Pflügen für ein jugerum - ein viertel Hektar - brauchte ein Gespann samt Arbeiter zwischen acht und zehn Stunden. Weiter mit Wissen
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